Der fortschreitende Klimawandel und seine Folgen machen die Dringlichkeit des Handelns zur konsequenten Umsetzung der Energie- und Wärmewende überdeutlich. Ziel der Erarbeitung war ein fachliches Standortkonzept für großflächige PV-FFA, welches durch Berücksichtigung anderer konkurrierender Flächennutzungen oder konfliktauslösenden Faktoren Potentialflächen für PV-FFA im gesamten Stadtgebiet Gera darstellt. Es soll eine Entscheidungsgrundlage für die Stadt Gera schaffen, um eigene städtische Projekte und externe Anträge von gewerblichen Vorhabenträgern zur wirtschaftlichen Nutzung von PV-FFA umwelt- und stadtverträglich zu steuern und somit einen Beitrag zur Energiewende zu leisten.
Insgesamt stellt das Standortkonzept keine Ausschlussplanung dar, sondern zeigt Standorte für PV-FFA auf, an welchen das Konfliktpotenzial hinsichtlich naturschutzfachlicher, bauleitplanerischer und regionalplanerischer Aspekte für raumwirksame PV-FFA möglichst gering ausfällt. Das Konzept betrachtet keine Vorhaben mit geringer Flächengröße oder individuelle Planungsabsichten, schließt diese durch das resultierende Ergebnis der Standortermittlung aber auch nicht aus. Zudem betrachtet es Standorte, auf welchen eine mittelfristige Umsetzung (etwa 10 Jahre) von PV-FFA realisierbar ist.
Insbesondere dienen die im Standortkonzept ermittelten Flächen als Grundlage, auf deren Basis Sonderbaugebiete für PV-FFA bei der Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes der Stadt Gera abgeleitet werden können.