Der Pflege-, Entwicklungs- und Informationsplan (PEIPL) ist das zentrale Handlungskonzept der Stiftung Naturschutz Thüringen für die nächsten zehn Jahre. Ziel war es, ein Bewusstsein für die Geschichte und Bedeutung des ehemaligen innerdeutschen Grenzstreifens zu schaffen und gleichzeitig die ökologischen Werte zu sichern und zu entwickeln. Es sollten konkrete Maßnahmen und Strategien für den langfristigen Schutz und die nachhaltige Entwicklung der wertvollen Naturräume entwickelt werden. Im Rahmen dieses groß angelegten Projektes wurde der PEIPL in sechs Teilräumen erarbeitet. Wir durften uns dem Teilplan C im Unstrut-Hainich-Kreis und im Wartburgkreis widmen. Kernaufgabe des Teilplans C war es, einen Ausgleich zwischen Naturschutz und Erinnerungskultur zu schaffen. Die historische Bedeutung des Grünen Bandes wurde gewürdigt und durch die Integration von Umweltbildung und nachhaltigem Tourismus ergänzt.
Unter Einbeziehung der regionalen Akteure und Interessen wurden die sozioökonomischen Ausgangssituationen betrachtet, Ziele definiert und ein Maßnahmenkatalog erarbeitet. Um sicherzustellen, dass das Konzept sowohl den Bedürfnissen der Region als auch den fachlichen Anforderungen gerecht wird, setzen wir auf einen partizipativen Ansatz.
- Online-Regionalforen: In vier Online-Regionalforen informierten wir die Akteure vor Ort über den Planungsprozess, stellten Ergebnisse vor und eröffneten Raum für Diskussionen.
- Einzel- und Kleingruppengespräche: In Einzelgesprächen konnten spezifische Anliegen, Ideen und Perspektiven aufgenommen werden.
- In verschiedenen offenen Workshop-Formaten wurden spezifische Fragestellungen auf Ziel- und Maßnahmenebene diskutiert, um gemeinsam innovative Lösungsansätze zu entwickeln.