UVS für B 281n Ortsumgehung Pößneck-Krölpa-Rockendorf
Die Bundesstraße B 281 besitzt für die Anbindung von Saalfeld zur BAB A 9 eine wichtige Bedeutung. Im Bereich der Ortslagen Rockendorf, Krölpa und Pößneck wird die Trasse durch eine dichte Aufeinanderfolge der Ortsdurchfahrten geprägt, welche mit einer starken Beeinträchtigung der Lebensqualität der Anwohner verbunden ist. Anfang der 1990er Jahre wurde im östlichen Bereich der Stadt Pößneck die B 281 als Teilortsumgehung gebaut, die nach Möglichkeit bei der weiteren Planung genutzt werden sollte. Mit der städtebaulichen Entwicklung in den letzten beiden Jahrzehnten entstanden in den ortsnahen Bereichen von Pößneck hochwertige Wohnstandorte, die bei der Planung zu berücksichtigen waren. Darüberhinaus befinden sich unmittelbar nördlich von Pößneck die Waldbereiche der Vorderen Heide, die wesentliche Erholungsfunktionen wahrnehmen und als Vogelschutzgebiet eine europaweite Bedeutung besitzen. Im Süden der 3 Ortslagen stehen mit den als FFH-Gebiet geschützten Zechsteinriffen naturschutzfachlich wertvolle Standorte einer konfliktarmen Trassierung entgegen.
Durch diese hohe Konfliktdichte insbesondere für Mensch, Tiere und Biotope erwies sich die optimale Trassenfindung als kompliziert. So wurden insgesamt 10 Varianten entwickelt, die eine ausreichende Entscheidungsgrundlage bildeten.
Neben der allgemeinen Umweltverträglichkeit spielten die Bewertung der Betroffenheit der NATURA 2000-Gebiete und der europarechtlich geschützten Arten eine besondere Rolle.
In den Jahren 2012 bis 2014 erfolgte eine Überarbeitung der UVS.