Gewässerverlauf und Böschungsfußsicherung
Uferstreifen und fehlende Pappelbestände
naturschutzrechtliche Kompensationsmaßnahmen werden in den Entwicklungskorridor einbezogen
An der Helme als besonders geschütztes Biotop und FFH-Gebiet spielen Naturschutzaspekte eine besondere Rolle
Renaturierungsplanung für Obere Helme
Das Maßnahmeprogramm zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) sieht im Oberflächenwasserkörper (OWK) Obere Helme Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerstruktur vor. In den Gewässerrahmenplänen des Freistaates Thüringen existieren mit Betroffenen vorabgestimmte Konkretisierungen. Im Maßnahmekomplex 03 bei Nordhausen sind Maßnahmen zur Initiierung einer eigendynamischen Entwicklung beabsichtigt.
IPU war mit der Grundlagenermittlung und Vorplanung beauftragt. Im Rahmen der Vorplanung entwickelte IPU Varianten zur Umgestaltung der Gewässerstrecke, die sich insbesondere hinsichtlich der konkreten Einzelmaßnahmen, des Flächenbedarfes, der Kosten und des Verbesserungsgrades der Gewässerstruktur unterschieden. Hierfür waren auch Auswirkungen auf die Bewertungsparameter nach dem LAWA-Übersichtsverfahren zu prognostizieren sowie Ist- und Planzustände zu vergleichen. Kosten, Wirksamkeit und weitere Beurteilungskriterien der Planvarianten wurden gegenübergestellt. In der vorgeschlagenen Vorzugslösung werden mit mittlerem Finanz- und Flächenbedarf langfristig optimale Verbesserungen erzielt. Einzelmaßnahmen sind
- Sicherung eines 45 m breiten Entwicklungskorridors
- Rückbau der Uferbefestigung
- Einbau von Stör- und Leitelementen (Totholz, Wurzelstockbuhnen u.ä.) sowie Schotterbänken
- Aufweitung des Gewässerlaufes
- Etablierung eines standortgerechten Uferbewuchses