LBP, FFH- und SPA-Verträglichkeitsprüfung für Neubau der B 62 Bad Salzungen
Bei der geplanten Werraquerung durch eine Bundesstraße bei Bad Salzungen waren neben den umweltfachlichen Problemstellungen auch die Nutzungsinteressen von Landwirtschaft, Kiesabbau, Landkreis und Kommunen zu berücksichtigen, weshalb zahlreiche Planungsvarianten hinsichtlich ihrer Genehmigungsfähigkeit geprüft bzw. bearbeitet wurden.
In den verschiedenen umweltfachlichen Planungen standen die sehr komplexen ökologischen Wechselwirkungen in einer naturnahen unzerschnittenen Flussaue im Fokus der Betrachtungen. Auch zahlreiche wertgebende Tier- und Pflanzenarten waren zu berücksichtigen. Die geplante große Talbrücke führt zu einer wesentlich geringeren Inanspruchnahme wertvoller Biotope als frühere Planungsvarianten. Störwirkungen auf die angrenzenden Lebensräume lassen sich jedoch nicht ausschließen. Dabei ist insbesondere der vom Aussterben bedrohte Wachtelkönig betroffen.
Um erhebliche Beeinträchtigungen der Erhaltungsziele des FFH- und Vogelschutzgebietes sowie das Eintreten von Verbotstatbeständen für europäisch geschützte Arten zu vermeiden, wurde ein Bündel von Vermeidungsmaßnahmen und vorgezogenen Ausgleichsmaßnahmen geplant.
Zum Planungsauftrag gehört auch die Unterstützung des Vorhabenträgers im Planfeststellungsverfahren.