Brachflächenerfassung und Potentialbörse im südlichen Ilm-Kreis
Viele kleinere Städte und Gemeinden im südlichen Ilm-Kreis sind von starken demografischen Veränderungen betroffen. Das hat mittlerweile sichtbare Auswirkungen auf die Siedlungsstrukturen und den Gebäudebestand. Da die Gemeinden andererseits auch im bestehenden bzw. zukünftig erweiterten Biosphärenreservat Vessertal Thüringer Wald liegen und sich damit den Zielstellungen einer nachhaltigen Entwicklung verpflichtet fühlen, sollten die zwangsläufig sich ergebenden Veränderungen aktiv gestaltet werden, um auch den Zielstellungen des Biosphärenreservates zu entsprechen. Der Ilm-Kreis wollte mit dem hiesigen Projekt, welches über das Regionalbudget gefördert wurde, den notwendigen Siedlungsumbau strategisch gestalten und vor diesem Hintergrund erste Umsetzungsschritte gehen. Geplant war in einem ersten Schritt der Aufbau eines umfassenden Siedlungs- und Flächenmanagementprojektes, auf dessen Grundlage der weitere Siedlungsumbauprozess vollzogen werden kann. Das Kernthema des Projekts, eine nachhaltige und angepasste Siedlungsentwicklung basierend auf einer qualifizierten Erhebung und Bewertung von Potenzialen in einem Modellraum einzuleiten, war von vielen Herausforderungen geprägt. Bürger, Fachstellen, Verwaltungen und Politik sind gleichermaßen wichtige Akteure, wenn es darum geht, die Gesundung der Siedlungsstrukturen einer bestimmten Region ins Auge zu fassen.