Geopark Schieferland auf der Ziellinie zum Managementplan
Akteure aus den fränkischen und thüringischen Landkreisen kamen zum Geopark-Infotag in Lauenstein zur Weiterentwicklung des bundesländerübergreifenden Geoparks zusammen. Gemeinsam mit dem Büro JENA-GEOS stellte IPU den Stand der finalen Phase des Managementplan vor. Die Weiterentwicklung des Geoparks wird 4 Themen umfassen: Geotop-Schutz, Geo-Wirtschaft, Geo-Tourismus sowie Geo-Bildung. Im Mittelpunkt des Geoparks steht „Das Blaue Gold“ des thüringisch-fränkischen Schiefergebirges, der Schiefer, welcher die Region äußerlich und in struktureller Hinsicht seit Jahrtausenden geprägt hat, immer noch tut und verbindet. Das Anliegen des Geoparks ist dabei die Verflechtung zwischen Geologie, Kulturlandschaftsgeschichte, Siedlungsgeschichte und der wirtschaftlichen Nutzung von Geopotenzialen. Dabei ist es dem Geopark ein zentrales Anliegen Wissensvermittlung und Bildung sowohl für die in der Region lebenden Menschen zu schaffen als auch für Besucher und Touristen. Explizit im Vordergrund steht aber auch die heutige Nutzung der Ressourcen und Geopotenziale und ihre Auswirkung auf die Landschaft. Die Vision, welche alle diese genannten Themenbereiche verbindet ist es, als Geopark einen Gegenentwurf zur global vernetzen Wirtschaftsweise, die in Zeiten globaler Krisen zunehmend ihre Fragilität zeigt, aufzuzeigen. Die vielfältig vorhandenen Ressourcen sollen wieder stärker in Verbindung mit dem Leben und Wirtschaften in der Region gebracht werden. Damit wird die Region stabilisiert und die regionale Wertschöpfung gesteigert. Dazu gehört auch ein Bewusstsein bei den Menschen vor Ort für Ihre Identität und den Reichtum ihrer Region zu entwickeln.